Die unbekannte Schattenseite: Aufdeckung von Marktmanipulationen im Web 3.0
Originalquelle: SlowMist Technology
Web3.0-Märkte und traditionelle Finanzmärkte basieren auf derselben Finanzlogik und sind daher ebenfalls anfällig für Marktmanipulationen. Viele Manipulationsmethoden, die Aktien und andere Finanzprodukte plagen, wie Wash Sales, Panikmache und Pump-and-Dump, kommen auch auf Web3.0-Märkten vor. Es ist erwähnenswert, dass diese Manipulationsmethoden aufgrund der dezentralen Natur des Web3.0-Marktes und des Fehlens regulatorischer Regeln eher zum Erfolg führen. Manipulatoren agieren hinter den Kulissen und nutzen eine Vielzahl von Mitteln, um die Preise zu ihrem eigenen Vorteil zu manipulieren.
In diesem Artikel werden gängige Manipulationsmethoden auf dem Web3.0-Markt untersucht und analysiert, wie sich diese Verhaltensweisen auf die gesamte Branche auswirken. Es besteht die Hoffnung, dass Anleger Marktmanipulationsverhalten besser verstehen und identifizieren und ihr Vermögen schützen können.
Gängige Manipulationsmethoden im Web3.0-Markt
Wash-Handel
Wash trading is one of the most notorious market manipulation methods. Manipulators exaggerate the trading of digital assets by repeatedly buying and selling the same asset to create the illusion of high trading volume. In this way, they mislead investors into believing that the asset has high liquidity or value.
Im Jahr 2019 berichtete Bitwise Asset Management[1], dass etwa 951.000.000 Billionen des Bitcoin-Handelsvolumens an unregulierten Börsen durch Wash-Trading gefälscht wurden. Diese Zahl deutet darauf hin, dass ein großer Teil der Handelsaktivität mit digitalen Vermögenswerten eher durch Marktmanipulation als durch echte Marktnachfrage getrieben sein könnte.
Spoofing
Spoofing liegt vor, wenn ein Händler einen oder mehrere Kauf- oder Verkaufsaufträge für einen bestimmten Vermögenswert erteilt (normalerweise, wenn alle seine Aufträge zusammen einen großen Anteil des gesamten offenen Auftragsbestands ausmachen), um die Illusion von Nachfrage oder Angebot zu erzeugen und dadurch die Markttiefe zu manipulieren.
Mit anderen Worten bedeutet Spoofing, dass Manipulatoren große Kauf- und Verkaufsaufträge auf den Markt bringen, diese aber nicht ausführen wollen, um die Illusion von Angebot und Nachfrage zu erzeugen. Durch diese falschen Signale können Manipulatoren Preisschwankungen verursachen und von Marktreaktionen profitieren.
Bärenüberfall
Short-Attacken werden häufig eingesetzt, um die Preise von Vermögenswerten böswillig nach unten zu treiben. Die Manipulatoren verkaufen Leerverkäufe oder große Mengen eines Vermögenswerts, um Panikverkäufe auf dem Markt auszulösen. Dies führt zu einer Kettenreaktion, die zu einem kontinuierlichen Preisverfall führt.
Short-Attacken finden normalerweise in Zeiten erhöhter Marktunsicherheit statt, in denen Manipulatoren die Marktpanik weiter verstärken und Anleger zum Verkauf ihrer Anteile veranlassen. Daher ist diese Art der Manipulation in einem hochsensiblen und volatilen Marktumfeld wie dem Web3.0-Markt besonders effektiv, da jede Aktion einen unerwarteten und erheblichen Preisverfall auslösen könnte.
FUD
FUD ist der Prozess der Verbreitung negativer oder irreführender Informationen, um Zweifel zu wecken und Panik in den Köpfen der Marktteilnehmer zu schüren. Gängige FUDs sind Gerüchte wie das bevorstehende Vorgehen der Regierung gegen Krypto Vermögenswerte, fiktive Nachrichten über Börsenhacking und übertriebene Berichte über Projektfehler.
So bezeichnete Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, Bitcoin einst als „Raud“, was zu Marktpanik führte, obwohl sein Unternehmen später in die Blockchain-Technologie einstieg. Dies ist zwar nicht unbedingt eine direkte Marktmanipulation, aber solche öffentlichen Kommentare können zu Panikverkäufen und Preisvolatilität führen.
Wandmanipulation verkaufen
Bei der Sell-Wall-Manipulation platziert ein Manipulator eine große Anzahl von Verkaufsaufträgen zu einem bestimmten Preisniveau und bildet so eine virtuelle Wand, die verhindert, dass der Preis eines Vermögenswerts dieses Niveau durchbricht. Diese großen Aufträge können andere Händler verunsichern und sie glauben machen, dass es schwierig ist, das Preislimit zu durchbrechen.
Sobald die Manipulatoren jedoch genügend Token zu einem niedrigeren Preis gekauft haben, ziehen sie ihre Verkaufsaufträge zurück, wodurch der Preis schnell steigt. Diese Methode wird häufig von Market Makern und Hochfrequenzhändlern verwendet, um Vermögenswerte zu einem niedrigen Preis anzuhäufen.
Pumpen und Ablassen
Pump and Dump ist eine der ältesten Methoden der Marktmanipulation, bei der der Preis eines Vermögenswerts durch koordinierte Käufe künstlich in die Höhe getrieben wird (Pump-up) und dieser dann nach Preisanstieg verkauft wird (Dump and Dump). Dieses Verhalten wird in der Regel von einer Gruppe von Händlern oder KOLs in den sozialen Medien initiiert, die in privaten Chatgruppen oder in den sozialen Medien Token mit geringer Liquidität anpreisen, um Kleinanleger zum Kauf zu bewegen. Sobald der Preis steigt, verkaufen die Manipulatoren ihre Bestände, sodass die Nachzügler übernehmen und die Verluste tragen müssen.
Im Oktober 2024 startete das FBI die Operation Zeichen Mirror[3] erstellte einen gefälschten Token namens NexFundAI, um Betrüger zu fassen. Die Operation deckte ein Pump-and-Dump-System im Wert von $25 Millionen auf, bei dem Händler das Volumen und den Preis von Token manipulierten, um ahnungslose Investoren anzulocken. Sobald der Preis stieg, verkauften die Intriganten ihre Bestände, was den Preis in den Keller trieb. Letztendlich wurden 18 Manipulatoren wegen Marktmanipulation angeklagt.
Die Rolle der Market Maker
Im Web3.0-Markt besteht die Funktion der Market Maker darin, durch kontinuierliche Kauf- und Verkaufsaufträge Liquidität und Markttiefe bereitzustellen, um einen reibungslosen Ablauf der Transaktionen zu gewährleisten. Einige Market Maker nutzen ihre Positionen jedoch zur Manipulation, insbesondere zum Wash Trading und Spoofing. Da sie eine große Menge an Vermögensliquidität kontrollieren, können diese illegalen Market Maker die Preise zu ihren eigenen Gunsten manipulieren und so die Preisentwicklung beeinflussen.
Obwohl Market Maker in jedem Handelsökosystem eine wichtige Rolle spielen, bieten ihnen die dezentrale Natur des Web3.0-Marktes und die mangelnde Informationstransparenz in einigen Bereichen mehr Spielraum. Aus diesem Grund haben Regulierungsbehörden wie die US-amerikanische Wertpapier- und Austausch Die US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat begonnen, gegen einige Web3.0-Unternehmen vorzugehen, um solche Missbräuche einzudämmen. Allerdings bleibt die Durchsetzung der Regulierungen nach wie vor eine Herausforderung.
So schützen Sie sich vor Marktmanipulation
Obwohl Marktmanipulationen schwer zu erkennen sind, können Sie Ihr Risiko durch folgende Maßnahmen verringern:
Untersuchen Sie den Hintergrund des Tokens: Eine der einfachsten Möglichkeiten, nicht Opfer von Pump-and-Dump-Manipulationen zu werden, besteht darin, die Handelshistorie des Tokens zu untersuchen: Sie können beispielsweise Skynet[4] verwenden, um die historischen Informationen des Tokens abzufragen. Token mit nur wenigen Tagen oder Wochen Handelshistorie sind stärker gefährdet, da sie eine geringere Liquidität aufweisen und eher Ziel von Manipulationen sind. Seien Sie besonders vorsichtig bei plötzlichen Preisspitzen bei neuen oder illiquiden Tokens.
Wählen Sie eine Börse mit hoher Transparenz: Einige Börsen ergreifen die Initiative, um Marktmanipulationen einzudämmen, indem sie die Informationstransparenz erhöhen und Handelsvolumina überprüfen. Diese Börsen überwachen regelmäßig Transaktionen und stellen Transparenzberichte bereit, um sicherzustellen, dass die Handelsvolumina nicht künstlich aufgebläht werden. Wenn Sie sich für eine bekannte Börse entscheiden, die Maßnahmen zum Schutz der Marktsicherheit bietet, können Sie das Risiko von Verlusten durch Marktmanipulationen verringern.
Seien Sie wachsam und analysieren Sie sorgfältig: Achten Sie auf große Aufträge, die plötzlich zurückgezogen werden, Volumenspitzen ohne zuverlässige Nachrichtenunterstützung und Klatsch ohne glaubwürdige Quelle. Verwenden Sie Tools wie Blockchain-Explorer, um Transaktionen zu verfolgen und die Echtheit von Volumenspitzen zu überprüfen. Vermeiden Sie außerdem impulsive Anlageentscheidungen, die ausschließlich auf Social-Media-Buzz oder Gerüchten basieren.
Eine sicherere Zukunft aufbauen
Mit der Reifung des Web 3.0-Marktes wird sich die Landschaft der Marktmanipulation wahrscheinlich erheblich verändern. Markt Diese Entwicklung ist untrennbar mit der Stärkung der Regulierung verbunden. So zielt beispielsweise das jüngste EU-Gesetz „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA) [5] darauf ab, einen umfassenden Regulierungsrahmen für digitale Währungen zu schaffen, die Transparenz zu erhöhen und Anleger zu schützen. Indem es sich mit Problemen wie Marktmanipulation befasst und dafür sorgt, dass Börsen fair funktionieren, ist MiCA ein Beispiel dafür, wie Regulierung Vertrauen und Integrität im Web 3.0-Ökosystem fördern kann.
Darüber hinaus hat die rasante Entwicklung dezentraler Lösungen auch den Weg für ein sichereres Handelsumfeld geebnet. Dezentrale Finanzplattformen (DeFi) verwenden häufig Smart Contracts, die automatisch ausgeführt werden und faire Handelsregeln gewährleisten. Diese Entwicklungen machen die Handlungen von Manipulatoren leichter erkennbar und verringern so das Auftreten von Marktmanipulationen. Mit dem Fortschritt der Branchentechnologie werden auch die Mechanismen zum Schutz des Marktes vor Manipulationen ständig verbessert.
Obwohl sich diese regulatorischen Rahmenbedingungen und Technologien ständig verbessern und weiterentwickeln, müssen die Teilnehmer im Web3.0-Bereich weiterhin wachsam bleiben. Aufgrund der dynamischen Natur des Marktes können sich die Methoden der Marktmanipulation genauso schnell ändern wie auf traditionellen Märkten. Anleger sollten jederzeit sorgfältig auf Anzeichen von Manipulation achten und sich über regulatorische Maßnahmen informieren, um ihr Vermögen besser zu schützen und dazu beizutragen, dass sich der Markt in eine gesündere und transparentere Richtung bewegt.
[2] https://coinbureau.com/education/what-is-fud/#an-example-of-crypto-fud
[4] https://skynet.certik.com/
Dieser Artikel stammt aus dem Internet: Die unbekannte dunkle Seite: Aufdeckung von Marktmanipulationen im Web 3.0
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Originalautor: Jason Shubnell Originalübersetzung: Vernacular Blockchain Eine Analyse von Matthew Sigel und Nathan Frankovitz von VanEck legt nahe, dass das Ergebnis der Wahlen im November zweifachen Einfluss auf die Kryptowährungsbranche haben könnte. Donald Trump hat die Branche in diesem Jahr aggressiv unterstützt, während Kamala Harris in diesem Thema konservativer war. Es wurde viel über die Auswirkungen der Kryptowährungsbranche auf die US-Präsidentschaftswahlen 2024 diskutiert. Der republikanische Kandidat Donald Trump bezeichnete sich sogar selbst als Krypto-Präsident und unterstützte die Branche während seines Wahlkampfs in diesem Jahr. Die demokratische Kandidatin und Vizepräsidentin Kamala Harris war seit ihrem offiziellen Eintritt ins Rennen relativ konservativ. In Bezug darauf, welches Wahlergebnis für die Kryptowährungsbranche günstiger ist, hat VanEck ein weniger offensichtliches Argument vorgebracht.…